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Transkript zu Episode 13: „Bernd das Brot ist auch nach 25 Jahren authentisch und bleibt immer so wie er ist.“

KiKA-Redakteurin Silke Haverkamp spricht mit Inka Kiwit über die Kultfigur Bernd das Brot, seine Bedeutung für KiKA, über das Zusammenspiel mit Chili das Schaf und Briegel der Busch und wirft einen Blick auf die Highlights im Bernd-Geburtstagsjahr 2025.

Inka Kiwit: Hallo, zu einer neuen Folge der „Triff KiKA – Werkstattgespräche“. Hier spreche ich mit den Menschen, die für das Angebot bei KiKA verantwortlich sind. Ich bin Inka Kiwit, wird Redakteurinnen und Podcast-Moderatoren bei KiKA. Schön, dass Sie zu hören. Wir bei KiKA haben einen Achtung, Wortwitz, brotal guten Grund zu feiern. Denn Bernd, das Brot wird 25. Seit 25 Jahren ist er Teil von KiKA und KiKA, ein Teil von ihm. Aber warum ist dieses Kastenbrot Kult? Wieso begeistert Bernd sowohl Kinder als auch Erwachsene? Und wie schaffen die Kolleginnen und Kollegen ist, dass wir auch 2025 noch mit und über Bernd lachen können. Antworten darauf hat Silke Haverkamp, Redakteurin in der KiKA-Redaktion Fiktion und seit 2018 verantwortlich für Bernd das Brot also rein ins KiKA-Werkstattgespräch.

Inka Kiwit: Hallo, Silke, schön, dass du da bist.

Silke Haverkamp: Hallo Inka, schön, dass du mich eingeladen hast.

Inka Kiwit: Silke, sag mal was würde Bernd jetzt sagen, wenn er in diesem Moment in dein Büro reinkommen würde?

Silke Haverkamp: Vielleicht wird er jetzt erst mal sagen: Du sprichst nicht etwa über mich. Aber generell würde er vielleicht etwas sagen wie warum bin ich wieder hier? Das kann nichts Gutes bedeuten. Lass mich raten eine neue Show, mehr Abenteuer, mehr Spaß. Ich will einfach nur meine Ruhe.

Inka Kiwit: Das passt ganz hervorragend. Bernd das Brot - ich möchte noch einmal Happy Birthday sagen – wird 25 Jahre alt. Silke, warum ist denn ausgerechnet ein missgelauntes Kastenbrot zur Kultfigur geworden?

Silke Haverkamp: Also, das ist eine gute Frage. Tatsächlich, weil sie liegt ja nicht so oft der Hand aber ich glaube, es liegt tatsächlich in der Figur selbst. Also in der absurden Figur, ein Brot mit zu kurz geratenen Armen auf der einen Seite, in Kombination mit einem wirklich sehr eigensinnigen Charakter, der schlecht gelaunt ist, der einfach so anders ist wie alles, was man vorher gesehen hat. Also diese Einzigartigkeit und diese Absurdität. Ich glaube darin liegt es tatsächlich. Die Welt um Bernd herum spielt verrückt, und er ist einfach in diesem Auge des Sturms und reagiert. Wer reagiert so? Und das ist lustig und witzig und anders.

Inka Kiwit: So ein bisschen unfreiwillig komisch, würde das Bernd ganz gut treffen?

Silke Haverkamp: Genau und unfreiwillig komische Ist genau richtig. Also er ist nicht selber lustig, ist nicht selber tollpatschig oder sonst irgendwas, Sondern die Komik ergibt sich eigentlich aus den Umständen, in denen Bernd sich befindet. Und er ist tatsächlich so ein Antiheld, der von uns und den Autorinnen und Autoren den ganzen Tag über in Sachen und Situation reingeworfen wird, in denen er nicht sein möchte.

Über die alle Lach. Und er muss sich mit über die alle lachen. Und er schlüpft auch in verschiedene Rollen, so gut es geht. Es geht eben nicht so richtig gut, aber er ist dann Dornbrötchen. Er ist Navigator auf der USS Bumblebee Bush gewesen, hat es vor zwei Jahren ins Weltall geschafft als Astro Brot. Und das macht es aus.

Inka Kiwit: Humor ist total unterschiedlich. Aber Bernd, der bringt alle Generationen zum Lachen. Was macht sein Humor so besonders? Und warum funktioniert Bernd für Kinder und Erwachsene gleichermaßen? Vielleicht kannst du da mal näher darauf eingehen?

Silke Haverkamp: Es gibt bei Bernd mehrere Humorebenen, für die Kleinen funktioniert der Slapstick total gut. Wenn Bernd irgendwas auf dem Kopf kriegt, wenn irgendetwas explodiert, wenn irgendetwas nicht funktioniert. Da lachen die sich scheckig, dann gibt es den Wortwitz und die Ironie, die eher die Älteren anspricht. Und dann gibt es Referenzen für Erwachsene, was ich gerade schon gesagt habe, wir nehmen Star-Trek aufs Korn. Dieser Ansatz der Parodie von bestehenden Medienformaten, Call-In-Shows oder Werbeveranstaltung, Werbesendungen, wie es „Tolle Sachen“ zum Beispiel gemacht hat. Ganz am Anfang natürlich. Da nimmt man das Fernsehen aufs Korn. Das können Erwachsene einordnen und sich darüber lustig machen. Kinder finden es einfach nur witzig, was mit Bernd in dem Moment passiert, wenn er etwas ausprobieren muss. Und das ist ja immer das. Er ist das Test-Brot und wird in alle möglichen Situationen reingeworfen.

Inka Kiwit: Silke, ihr oder besser gesagt Bernd, ihr habt sogar schon einen Grimme-Preis bekommen. Und damit wird Bernd ja gerade schon, wie soll ich sagen, eine gesellschaftliche Relevanz zugesprochen. Siehst du das auch so? Ist Bernd gesellschaftlich relevant?

Silke Haverkamp: Natürlich. Es ist schon lange her. Das war vor meiner Zeit, ich glaube 2004. Lob und Ehre gebührt der Figur und den Autoren dahinter, Tommy Krappweis und Norman Cöster und natürlich der Redaktion, die es vor mir betreut hat. Aber ich glaube, dass die gesellschaftliche Relevanz geblieben ist und die Begründung der Jury damals war, dass Bernd sich stellvertretend für uns, den Gute-Laune-Terror, der unaufhörlich aus dem Fernseher dröhnt und quillt, widersetzt. Und das gilt nach wie vor, vielleicht sogar mehr denn je bei der ständig wachsenden Flut an Medienangeboten für Kinder und Jugendliche. Und es ist so, dass nach wie vor der Bernd so ist, wie er ist, und bleibt in seinem Charakter und zeigt, dass es in Ordnung ist, schlecht gelaunt zu sein und ist authentisch mit all den Veränderungen, die einhergehen in der Welt. Er ist so, wie er ist, und das ist vielleicht auch ein Vorbild, sich nicht verstellen zu müssen oder mit auch mit schlechten Gefühlen umgehen zu können. Und das ist auch ein Zeichen von Inklusion, von sperrigen Charakteren und Akzeptanz, von jemandem, der anders ist. Das ist all das, was da drinsteckt und was dahinter liegt und was immer noch eine gesellschaftliche Relevanz hat.

Inka Kiwit: Nicht immer dieses Dauergrinsen im Gesicht haben zu müssen, du hast es gesagt, das Recht auf schlechte Laune, das ist völlig in Ordnung so.

Silke Haverkamp: Genau. Und diese Metaebene, die wir da drin haben, sozusagen in den Büchern, das Themen oder Dinge auch kritisch hinterfragt werden, Bernd ist halt immer so, er läuft nicht im Trend hinterher und er sagt was „Soll denn das schon wieder? Was macht ihr da? Seid ihr Wahnsinnig? Dieses kritische Denken und Hinterfragen, das ist total wichtig, das hat an Bedeutung nicht verloren, sondern nimmt auch wieder zu.

Inka Kiwit: 25 Jahre lang nicht an Bedeutung verloren. Das ist schon beeindruckend, finde ich. Und der Bernd, der ist ja nicht nur eine Figur, sondern auch wirklich ein echtes Aushängeschild von KiKA. Was bedeutet Bernd für uns als KiKA? Wie würdest du das beschreiben?

Silke Haverkamp: Der gehört zu KiKA wie nichts anderes, glaube ich. Der wird so stark mit KiKA in Verbindung gebracht und hat sich irgendwie zu einer Ikone hoch gemüffelt, genörgelt, mit seiner schlechten Laune und was total wichtig ist, was wir vorhin hatten in der Humorebene, dass er Kinder und Erwachsene gleichzeitig anspricht. Also wir haben die Eltern im Boot, und die Kinder auch. Das ist so eine Brücke, die Bernd mit sich bringt, der verbindet einfach Generationen mit seinem Humor. Und das ist unglaublich wertvoll für den KiKA

Inka Kiwit: Und alle kennen ja Bernd also das finde ich wirklich faszinierend, dass so viele Menschen wirklich einfach Bernd kennen. Wenn Bernd irgendwo auf einer unserer Off-Air-Veranstaltungen auftritt, es ist wirklich so, die Leute kommen, sehen Bernd, wollen ein Selfie, wollen ein Foto, wollen alles mit ihm machen also alle scheinen Bernd zu kennen, das ist so.

Silke Haverkamp: Das ist so, genau. Oder sie verbinden zumindest mit dem Bild vom Brot gleich „Ach, das ist Bernd vom KiKA.“ Diese Verbindung, die Connection ist da.

Inka Kiwit: Silke, nimm uns mal mit in deine Redaktion. Wie entwickelt ihr denn neue Bernd Themen? Und wie pflegt man so eine Kultfigur wie Bernd über so viele Jahre hinweg?

Silke Haverkamp: Ich bin ja jetzt noch nicht 25 Jahre dabei, aber ich kann sagen und ich glaube, das gilt auch für alle, die mit Bernd gearbeitet haben, mit jeder Menge Spaß und Freude daran, Bernd in alle möglichen Situation zu bringen. Das ist das eine. Neue Aufgaben und Herausforderungen für Bernd zu finden als Astro-Brot, als Pausen-Brot oder Chat-Brot. Das wir in den Situationen und in den Themen versuchen aktuell zu sein, neue Wege einzuschlagen, spannend und interessant zu bleiben für die Zielgruppe. Wo bewegt die sich auch hin, vom TV ins Digitale? Wir müssen gucken, dass Bernd auf verschiedenen Plattformen aktiv ist, sichtbar ist. Also uns sind keine Grenzen gesetzt, aber der Figur sind Grenzen gesetzt. Und das ist sozusagen die Gratwanderung. Und ich glaube, das wurde über die 25 Jahre sehr, sehr gut eingehalten und gepflegt, dass der Bernd in seinem Charakter nicht veränderbar ist und das ist die wichtige Aufgabe tatsächlich und auch gleichzeitig eine Herausforderung, die Figur oder mit Bernd Sachen weiterzuerzählen und mehr zu erzählen, neue Sachen zu haben, aber der Figur treu zu bleiben. Aber ich glaube, das ist einfach auch dank der engen Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma, mit der bumm film, die Bernd mit ins Leben gerufen hat, die enge Zusammenarbeit, die wir da haben. Wir sind alle dafür da, sozusagen den Bernd so zu erhalten und stimmig zu machen. Es ist auch immer ein gegenseitiges Checken und Prüfen, „Wie weit gehen wir mit Bernd? Was können wir wagen? Wo können wir ihn noch hinbringen?“ Grenzen ausloten auf der einen Seite, aber immer auch gucken, dass der Bernd, so ist, wie er ist. Wir haben irgendwann auch eine Figuren Analyse machen lassen. Bernd kann in alles reingeworfen werden. Und er setzt sich damit mehr oder weniger auseinander. Und manchmal findet er die Situation gar nicht so schlimm, dann richtet er sich da ein und sagt „Okay, bringen was hinter uns.“ Da macht er auch Sachen mit, aber nicht so richtig. Mehlsuppe ist dann doch sein Liebstes und die Raufasertapete. Und das muss man wissen.

Inka Kiwit: Redet ihr dann in der Redaktion auch so richtig über Ungerechtigkeiten oder anarchische Regelbrüche, über Selbstironie? Sind das Themen, die bei euch in der Redaktion auftauchen?

Silke Haverkamp: Ja, Bernd ist ja schon anarchisch. Alles, was wir machen, das ist ja dieses, was ich vorhin auch schon gesagt habe, Grenzen ausloten und zu gucken, sich nicht unbedingt an Regeln zu halten, sondern wirklich experimentell auch manchmal zu sein. Bernd selber ist ironisch und sarkastisch ohne Ende und ich glaube, das sind wir vielleicht auch ein bisschen. Es färbt ein bisschen ab. Und es ist ja so, dass Tommy und Norman, als sie den Bernd erfunden haben, auch gesagt haben, irgendwie ist es Norman. Ich habe ihn nur als sehr gut gelaunten Menschen kennengelernt, er hat aber viele Facetten. Unter Bernds harter Kruste liegt ja auch ein etwas weicherer Teig, um es mal so zu sagen. Und er hat auch schon Empathie. Er würde nie was Böses sagen, er würde nie abwertend gegenüber anderen sein, gegenüber Kindern. Das ist uns bei aller Anarchie und bei aller Ironie und bei allem Sarkasmus wichtig. Also verletzend ist Bernd nie, auch in seiner schlechten Laune nicht.

Inka Kiwit: Verrate uns mal Silke, in welche Rolle schlüpft Bernd denn als nächstes?

Silke Haverkamp: Bernd ist ungewollter Brotfluencer, der soll es werden. Im Jubiläumsjahr holen wir tatsächlich auch Bernds alte Freunde Chili und Briegel wieder zurück auf den Schirm. Chili das Schaf und Briegel der Busch. Wir haben wieder diese alte bekannte Dreierkonstellation aus „Tolle Sachen“, mit denen es 2000 anfing. Zum Jubiläum fanden wir das einen schönen Gedanken, so eine Hommage an die alte Serie zu machen und was wir aber wichtig finden ist, Bernd ins Heute zu bringen und nicht einen 1-1 Remake dieser alten Serie zu machen, sondern zu gucken „Wie holen wir es denn ins Hier und Jetzt?“ Und dann ist Bernd nicht nur das Test-Brot. Ist er aber weiterhin. Er muss auch in dieser neuen Konstellationen alles testen, was sich Chili und Briegel ausdenken.

Aber sie wollen dass er Brotfluencer wird. Er muss allerlei Life Hacks und Erfindungen testen, die die beiden an ihn ran tragen. Und das sind Erfindungen, die die beiden erfinden, um den Alltag von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Deswegen ist der Titel auch „Besser mit Bernd“. Das soll ein Renner im Netz werden, denken die beiden, aber Bernd ist wie immer not amused. Und er ist auch kein wirklicher Brotfluencer. Sondern er ist wieder auch ganz am Puls der Zeit. Im Moment ist Deinfluencen ein Trend, nicht mehr dieses „Wir beeinflussen euch, wir verkaufen euch Produkte“ Sondern wir sagen auch, wenn Produkte nicht funktionieren, wir Defluencen sozusagen. Und das ist Bernd ja auch. Bernd ist schon im Trend. Der ist schon immer ein Deinfluencer gewesen, wenn man es so will. Er ist dem Trend wieder voraus.

Inka Kiwit: Ein kompletter Gegenpol. Wir beide sagen einfach so, Chili das Schaf und Briegel, der Busch. Natürlich kennen wir die beiden. Aber das ist ja wirklich schon lange her. Kannst du uns die beiden noch einmal in Erinnerung rufen? Wer sind Chili das Schaf und Briegel der Busch und warum war Bernd so lange ohne die beiden unterwegs? Ich glaube, wir müssen mal ein bisschen abholen, die beiden waren ja schon lange nicht mehr zu sehen.

Silke Haverkamp: Das stimmt. Also Chili das Schaf ist ein Stunt-Schaf. Quirlig, verrückt, voller Energie, immer auf der Suche nach Action und Abenteuer und ist die treibende Kraft in diesem Trio, so würde ich sie beschreiben. Briegel der Busch ist der blumige Kopf. Er ist ein Busch mit Brille, er ist auch eine absurde Figur, sehr lustig, sehr witzig. Und er ist der Erfinder, der Tech-Nerd unter den dreien, was ich total wichtig finde. Im Laufe der Zeit hat sich der KiKA so ein bisschen auf Bernd fokussiert und die beiden Freunde ein bisschen aus den Augen verloren. Und wir sind so ein Stück weit mit Bernd weitergegangen. Und Bernd hat dann mit „Bernd & Friends“ oder mit „Singt das Brot“ oder mit Follow me Around mit dem „Bernd Channel“, eigene Formate gehabt. Unser Wunsch ist tatsächlich, dass wir den Bernd wieder viel sichtbarer im Programm machen und auch mal wieder für die jüngere Zielgruppe. Wir sind über die Jahre ein bisschen erwachsen geworden mit dem Bernd. Das liegt daran, dass man Bernd sehr, sehr viel mit der Nachtschleife verbindet, mit den Inhalten, die wir so im regulären KiKA-Programm nicht zeigen. Aber das war uns total wichtig zu sagen „Okay, wir haben eine wahnsinnig große Fanbase“, auch bei den Älteren und wir müssen aber neue Fans generieren. Also wir wollen neue Fans, wir wollen auch dass die Kinder Bernd noch mal so erleben, wie wir es gemacht haben. Und ich finde, dass diese Konstellation der drei, die zeigen, auch, dass so unterschiedlich wie sie sind und so stressig, sie auch miteinander umgehen. Sie halten zusammen, und sie haben eine Freundschaft und damit in 25 Jahre Bernd schließt man so ein bisschen einen Kreis. Wir begeistern die jungen Zuschauer mit einem neuen Format mit Bernd. Zielgruppen gerecht in der Ansprache, wieder nachmittags sendbar und haben aber gleichzeitig die alten Fans, die sagen „Oh, guck, da sind Chili und Briegel wieder.“ Und das verbindet wieder.

Inka Kiwit: „Besser mit Bernd“, das ist der Name der Serie. Wann startet die bei KiKA? Wann kommt das Trio zurück?

Silke Haverkamp: Das Trio kommt zurück im September, und zwar Anfang September 2000 startete ja „Tolle Sachen“ und wir haben gesagt „Okay, genau 25 Jahre später, im September, wollen wir auch das Trio wieder auf den Schirm holen.“

Inka Kiwit: Also der perfekte Moment für ein Comeback der drei, „Besser mit Bernd“, dann ab September 2025. Aber das ist ja nicht alles. Ihr habt ja noch viel mehr Angebote zum Bernd Jubiläum. Was genau erwartet denn die Fans in diesem Jahr?

Silke Haverkamp: Einiges. Wir haben einiges vor. Das ist alles noch auch in der Mache. Es wird eine Challenge in der KiKA-Quiz App geben, mit Bernd, zu Bernd. Es wird ein neues Spiel geben auf kika.de, auf das freuen wir uns schon sehr, obwohl wir da auch nur sehr in den Anfängen sind. Es wird eine große Geburtstagssause im Sommer geben, eine Riesenshow mit Bernd und auf Social Media oder sonst auf den Plattformen wird noch mal geguckt „Was gab es? Wann fing es an?“ Also wir werden Bernd in jeder Form wiedersehen und was wir auch machen wollen ist, „Tanzt das Brot“ neu auflegen lassen. Das ist ja der kultige Supersong von Bernd.

Inka Kiwit: Ich habe das damals wirklich mit meinen Freundinnen getanzt, „Tanzt das Brot“.

Silke Haverkamp: Hast du es aufgezeichnet, Inka?

Inka Kiwit: Gottseidank nicht, ist schon sehr lange her.

Silke Haverkamp: Du darfst es wieder tun. Ich finde es großartig.

Inka Kiwit: Und ihr macht auch eine „Findet Bernd“-Aktion, das machen wir bei „Team Timster“. Man muss Bernd finden.

Silke Haverkamp: Das stimmt. Wann läuft dann dieser Podcast? Ich hoffe nicht vorher.

Inka Kiwit: Eine sehr gute Frage. Da müssen wir einfach später veröffentlichen. Ansonsten schneide ich das raus.

Silke Haverkamp: Wir machen ein Team Timster Spezial am 28. Februar, und damit läuten wir sozusagen das Geburtstagsjahr ein. Soraya und Tim wollen Bernd feiern, der taucht aber nicht auf. Bernd ist tatsächlich verschwunden, und das mündet in einer Mitmachaktion, in der Kinder aufgefordert werden, Bernd zu finden. Er taucht in vielen verschiedenen KiKA-Formaten auf, das ist ganz toll, super Zusammenarbeit von ARD, ZDF und KiKA. Grandios. Ich hoffe, die Kinder finden ihn und er taucht Ende März dann hoffentlich wieder auf. Zum Dreh der neuen Serie muss er wieder da sein. Bis dahin müssen wir ihn gefunden haben. Und was ich noch nicht gesagt habe, ist im Herbst wird es auch eine Briefmarke mit Bernd geben. Da müssen wir alle wieder Briefe schreiben, ich weiß nicht, wer das zum letzten Mal gemacht hat. Ich, glaube ich, ewig nicht mehr.

Inka Kiwit: Bernd auf der Briefmarke. Zum Abschluss, Silke, wenn wir jetzt in zehn Jahren wieder hier sitzen, was hoffst du, was würden wir dann über Bernd sagen?

Silke Haverkamp: Als ich hoffe, dass das Interview fast genauso ablaufen könnte, weil wir dann sagen: Wir gucken auf völlig absurde und witzige Abenteuer von Bernd zurück, die in den letzten zehn Jahren passiert sind mit Bernd. Und was wir hoffentlich auch in zehn Jahren noch sagen werden, ist „typisch Bernd.“ Miesgelauntes Kastenbrot. Bernd ist wie er ist. Das ist brptal gut. Aber es ist so wie immer, nur schlimmer – würde Bernd sagen. Nein, das würde ich nicht sagen. Ich hoffe, dass das wir auch dann sagen können „unzertrennbar mit KiKA verbunden“ weiterhin.

Inka Kiwit: Sagt Silke Haverkamp, Redakteurin in der KiKA-Redaktion Fiktion und seit 2018 verantwortlich für „Bernd das Brot“. Lieben Dank für das tolle Gespräch, Silke.

Silke Haverkamp: Vielen Dank, tschüss.

Inka Kiwit: Seit 25 Jahren also „Bernd das Brot“. Einzigartiger Humor, skurril für Groß und Klein. Ein Brot, das zeigt, wie wichtig es ist, einfach man selbst zu bleiben. Die nächsten Jahre können also kommen mit Bernd das Brot bei KiKA. Diese und alle anderen Episoden können Sie in der ARD-Audiothek hören. Oder einfach überall dort, wo es Podcasts zu hören gibt. Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenvorschläge? Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten. Besuchen Sie uns auch gern auf unserem KiKA-Kommunikationsportal unter kommunikation.kika.de, wo sie auch alle unsere Transkripte zum Nachlesen finden. Also bis zum nächsten Mal. Machen Sie es gut.