2. Juni 2021
„Wenn nicht ihr, dann wir!“ – Vier Mädchen kämpfen für eine lebenswerte Zukunft
„Schau in meine Welt!“ mit Premieren im Juni
In der Serie „Wenn nicht ihr, dann wir!“ (SWR/Radio Bremen) geht es um die großen, globalen Umweltthemen unserer Zeit: Wasserknappheit, Luftverschmutzung, Plastikmüll und Verbrennung von Kohle. Vier Mädchen aus verschiedenen Ländern sind direkt von den Umweltkrisen betroffen und kämpfen dagegen an. Welche Ziele sie für eine bessere Zukunft verfolgen, zeigt KiKA ab 6. Juni 2021, sonntags um 20:30 Uhr in der Doku-Reihe „Schau in meine Welt!“ (rbb/KiKA/Radio Bremen/SWR/MDR/hr).
Ihre Ziele und Wege sind unterschiedlich, doch die Mädchen brauchen einen langen Atem. Ihr Elan und ihre Tatkraft machen Hoffnung und inspirieren. In einer Zeit, in der die Lösungen für globale Umweltprobleme als hochkomplex und kaum umsetzbar dargestellt werden, setzen sich diese Kinder mit entlarvender Klarheit für eine lebenswerte Zukunft ein.
So sitzt in Indonesien die zwölfjährige Nina umgeben von Bergen aus Plastikmüll. Mikroplastik befindet sich im Boden, in der Nahrung und in der Luft. Vieles davon kommt aber nicht aus ihrem eigenen Land, sondern aus den USA, Kanada, Australien und Europa. Südostasien ist zur größten Müllhalde der westlichen Industrieländer geworden. Mit einer Ausstellung und einer Petition will sie auf das Problem aufmerksam machen. „Nina kämpft! Gegen Plastikmüll“ (SWR/Radio Bremen) zeigt KiKA am 6. Juni um 20:30 Uhr.
In Indien sieht sich die zwölfjährige Gagan mit den Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft konfrontiert. Abgebrannte Erntereste und der Einsatz chemischer Düngemittel auf den Feldern in Punjab, der einstigen Kornkammer Indiens, führen zu enormer Luft- und Bodenverschmutzung. Gagan organisiert mit ihren Freundinnen eine Demonstration. Einen Einblick in ihren Alltag gibt KiKA am 13. Juni um 20:30 Uhr in „Gagan kämpft! Gegen Luftverschmutzung“ (SWR/Radio Bremen).
Die elfjährige Sabyah aus Australien ist wiederum besorgt über die Auswirkungen der Klimakrise, die durch massiven Kohleabbau entstanden ist – mehr als die Hälfte der Korallen des Great Barrier Reefs sind bereits zerstört. In Queensland soll nun noch eine der größten Kohleminen der Welt entstehen. Um den Bau zu verhindern, wird Sabyah nicht müde, wachzurütteln und aufzuklären. „Sabyah kämpft! Gegen Kohleabbau“ (SWR/Radio Bremen) ist bei KiKA am 20. Juni um 20:30 Uhr zu sehen.
Die 14-jährige Fatou erzählt von ihrem Leben im Senegal am Rande der Sahara. Sie verbringt ihre Nachmittage mit stundenlangem Wasserholen und hat keine Zeit, für die Schule zu lernen. Mangelnder Zugang zu sauberem Wasser wirkt sich auf jeden Lebensbereich der betroffenen Menschen aus. Am 27. Juni um 20:30 Uhr zeigt KiKA in „Fatou kämpft! Gegen Wassermangel“ (SWR/Radio Bremen), wie sie sich für einen Zugang zu Wasser in ihrem Dorf einsetzt.
„Wenn nicht ihr, dann wir!“ (SWR/Radio Bremen) steht bereits ab dem 4. Juni Online-First auf kika.de und im KiKA-Player zur Verfügung.
Ausgezeichnet
Im Mai erhielt die Folge „Bushra – Vertrieben aus Myanmar“ (HR) aus der Doku-Reihe „Schau in meine Welt!“ den erstmalig in diesem Jahr ausgelobten Sonderpreis des Juliane Bartel Medienpreises. Mit der Auszeichnung werden Autor*innen für ihre Beiträge gewürdigt, die auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und Rollenkonflikte sichtbar machen.
2020 wurde die Folge über aus Myanmar vertriebene Rohingya mit dem Ulrich Wickert Preis ausgezeichnet.
Die Reihe „Schau in meine Welt!" (rbb/KiKA/Radio Bremen/SWR/MDR/hr) ermöglicht Einblicke in die Lebenswelt von Kindern, wirbt um Verständnis gegenüber fremden Kulturen und unbekannten Lebenswelten und macht die Welt erlebbar. Die Dokumentationen zeigen, dass Kinder sehr unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, ihr Kindsein sie jedoch miteinander verbindet.
Die vorgestellten Folgen liegen in der redaktionellen Verantwortung von Claudia Schwab (SWR) und Michaela Herold (Radio Bremen).
Weitere Informationen und Fotos finden Sie unter Programminformationen.