18. Oktober 2023
Goldene Hechte für „Spuk unterm Riesenrad“
Kinolino-Fachjury und Publikum zeichnen KiKA-Koproduktion aus
Das 30. Kinolino-Filmfest für junges Publikum ist am Sonntag (15. Oktober 2023) in Dresden feierlich zu Ende gegangen. In diesem Jahr war es die Neuauflage der DEFA-Kultserie „Spuk unterm Riesenrad“, die die Herzen des Publikums und der Kinolino-Jury gleichermaßen erobern konnte und mit zwei Goldenen Hechten, den Festivalpreisen, geehrt wurde. KiKA, MDR und ZDF haben den Klassiker des DDR-Fernsehens als Kinokoproduktion neu interpretiert und holen die spannende Story in die heutige Zeit.
Laut Jury hat der Film einen sehr originellen Spannungsbogen, der spektakulär mit einer schnellen Runde beginnt, was den Zuschauenden sofort in den Film einsaugt. Weil auch noch viel Unfug der Geister dazukommt, verdient er das Prädikat lustig. Besonders überzeugte auch die Botschaft des Films: Familie und Freundschaften sind wichtig fürs Leben, das macht sie unbezahlbar.
Zum Inhalt
Der alte Jackel (Peter Kurth) stirbt, sein maroder Freizeitpark sieht dem Bankrott entgegen. Die beiden Töchter (Sophie Lutz und Katja Preuß) sind mehr an einer schnellen Abwicklung interessiert, als länger vor Ort zu bleiben. Seine halbwüchsigen Enkel Tammi (Elisabeth Bellé), Keks (Lale Andrä) und Umbo (Noèl Gabriel Kipp) sind einander fremd. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge. Die Figuren der Geisterbahn erwachen – ein Rumpelstilzchen (David Bennent), ein Riese (Moritz Führmann) und eine Hexe (Anna Schudt) – zum Leben und scheinen auf Tammi fixiert zu sein.
Das moderne Märchen nach einem Drehbuch von Thomas Brinx und Anja Kömmerling wurde durch die Mitteldeutsche Medienförderung und den Deutschen Filmförderfonds unterstützt. Regisseur Thomas Stuber hat den Klassiker zeitgemäß in Szene gesetzt. „Spuk unterm Riesenrad“ ist eine Produktion der Erfurter Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA (federführend) MDR und ZDF.