„KiKA Award“: Ideen sichtbar machen!

"Der Einsatz von Kindern und Jugendlichen für eine gute Sache, ein soziales Miteinander und eine saubere Umwelt ist wirklich beeindruckend. Mit dem „KiKA Award“ möchten wir in diesem Jahr erneut innovative Projekte auszeichnen und zeigen, wie viel Bewegendes und Positives durch das Engagement von Kindern entstehen kann. Viele dieser Ideen sind geeignet, andere zu inspirieren, selbst aktiv zu werden, um das soziale Miteinander zu verbessern. Oftmals sind es die Jüngsten, die unbelastet und mit frischem Geist Projekte entwickeln und diese auch umsetzen. Eines ist dabei klar: Je mehr Initiativen auf diese Weise entstehen, desto hoffnungsvoller gestaltet sich unsere Zukunft – nachhaltig und generationsübergreifend.

Wir freuen uns, den „KiKA Award“ auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem rbb federführend für die ARD und das ZDF durchführen zu können, um den vielen eingereichten Ideen und Projekten Sichtbarkeit zu verleihen. Besonders hervorheben möchten wir in diesem Jahr diejenigen, die sich im Zeichen der Ukrainehilfe engagiert haben – auf sie wartet ein „KiKA Award Spezial“ für ihre außergewöhnliche Solidarität und Einsatzbereitschaft.

Am 18. November werden die Awards in einer großen Live-Show in Erfurt für Projekte in vier Kategorien verliehen, die zuvor im Vorentscheid von einer Kinder-Jury ausgewählt und über Online-Voting favorisiert wurden. Wir freuen uns auf einen unvergesslichen „KiKA Award“-Abend mit vielen Gästen, Patinnen, Paten und garantierter Gänsehautstimmung!"

Der Vorentscheid und die Live-Show: Prominente Gäste unterstützen innovative Projekte in Award-Kategorien nach oben

Zum dritten Mal zeichnet der KiKA gemeinsam mit ARD und ZDF besonders außergewöhnliche Projekte mit dem „KiKA Award“ aus und ehrt die Nominierten in Erfurt mit einer großen Live-Show. Präsentiert von den Gastgebenden Jess Schöne, Tobi Krell und Sherif Rizkallah ist der „KiKA Award“ am Freitag, dem 18. November um 19:30 Uhr bei KiKA zu sehen und auf kika-award.de und im KiKA-Player abrufbar.

Für vier Projekt-Kategorien konnten sich Kinder und Jugendliche aller Altersklassen mit ihren Projekt-Ideen bewerben. Um den Auswahlprozess durch die Kinder-Jury für das Publikum nachvollziehbar zu machen, treffen sich die vier engagierten Kinder und Jugendlichen in drei Vorentscheid-Sendungen. Die Entscheidungen der zwölfjährigen Ella aus Hamburg (Zweitplatzierte „KiKA Award“ 2020, Mitglied Kinderjury 2021), des 15-jährigen Jonte aus Bremen (Gewinner „KiKA Award“ 2021), der 17-jährigen Gloria aus Frankfurt (Mitglied UNICEF Juniorbeirat) sowie des 18-jährigen Derek (Mitglied Jugendfeuerwehr) aus Dortmund sind vom 15. bis 17. November jeweils um 19:25 Uhr bei KiKA zu sehen und auf kika-award.de sowie im KiKA-Player abrufbar.

In der großen „KiKA Award“-Live-Show fiebern die Nominierten ihrem besonderen Augenblick entgegen: Wer wird eine der begehrten Trophäen für herausragendes Engagement in Empfang nehmen dürfen? In folgenden vier Award-Kategorien werden die Preise an Projekte aus den Bereichen Online, Nachhaltigkeit, Soziales und „Kinder für Kinder“ durch Publikumsvotings bzw. durch die Kinderjury vergeben:

  • „Make a Change Award“ für sozialpolitisches Engagement mit Patin Leni Bolt (Life Coach)
  • „Clever Online Award“ für verantwortungsvolle Mediennutzung mit Pat*innen Stefano Zarrella (Food-Influencer) und Romina Palm (Model)
  • „For Our Planet Award“ für nachhaltiges Engagement mit Pate Tom Beck (Schauspieler und Sänger)
  • „Kinder für Kinder Award“ für das Engagement von Kindern für Kinder


Eine ganz besondere Aufgabe wird Aktivistin Natalia Yegorova (ehem. Klitschko) zuteil: Sie überreicht den „KiKA Award Spezial“, der in diesem Jahr im Zeichen der Ukrainehilfe steht. „logo!“-Moderator und Ukraine-Experte Sherif Rizkallah wird Natalie Yegorova auf der Bühne zur Situation in ihrem Heimatland und ihrem Engagement befragen.

Mit eindrucksvollen Statements unterstreicht außerdem UNICEF-Botschafter und Fußballprofi
Julian Draxler in jeder Award-Kategorie, wie wichtig die Einhaltung von Kinderrechten ist.

Passend zur feierlichen Atmosphäre der Award-Verleihung sorgen hochklassige Show-Acts für Party-Stimmung auf der Bühne: Unter anderem wird Projekt-Pate Tom Beck seinen Song „360 Grad“ präsentieren.

Der „KiKA Award“ ist eine Produktion von Bavaria Entertainment im Auftrag von KiKA (Federführung), ZDF und ARD/rbb. Die Show wird live aus der Zentralheize in Erfurt übertragen. Verantwortlich bei KiKA sind Ricarda Kudernatsch und Dr. Matthias Huff. Für das ZDF zeichnen Dorothee Herrmann und für die ARD Anja Hagemeier (rbb) verantwortlich.

Das Gastgeber-Team: Jess Schöne, Tobi Krell und Sherif Rizkallah nach oben

Warum ist eine Auszeichnung wie der „KiKA Award“ so wichtig für Kinder und Jugendliche?

Jess Schöne: „Der ‚KiKA Award‘ gibt den Kids die Wertschätzung, die sie verdienen. Man sieht und hört ganz viele großartige Beispiele, die aufmerksam machen, damit sich was verändert. Und wir zeigen genau diese Kinder, die auch wirklich anpacken und selbst aktiv werden. Das motiviert hoffentlich ganz viele weitere, ebenfalls was Gutes zu tun.”               

Tobi Krell: „Ich finde, den Kindern und Jugendlichen da draußen wird viel zu selten wirklich zugehört. Die jungen Leute in unserer Gesellschaft haben so tolle Ideen, so wichtige Gedanken und so starke Meinungen – und der ‚KiKA Award‘ beweist genau das! Das enorme Engagement und die tollen Projekte, die beim ‚KiKA Award‘ ausgezeichnet werden, verdienen genauso eine Plattform. Umso mehr freue ich mich, bei dieser tollen und wichtigen Veranstaltung dabei sein zu dürfen!“

Was können wir deiner Meinung nach von Kindern und Jugendlichen lernen?

Jess Schöne: „Kurz gesagt: Alles. Erwachsene reden ganz viel über Pläne und ‚zerdenken‘ oftmals Ideen. Kinder und Jugendliche ‚machen‘ einfach. Und wenn es Probleme gibt, dann probiert man diese irgendwie zu lösen. Aber der erste Schritt ist immer, einfach ein Projekt zu starten. Das finde ich extrem erfrischend und damit haben die Kids vielen Erwachsenen einiges voraus.”                

Tobi Krell: „So viel! Kinder haben zum Beispiel so viel Fantasie, die Erwachsenen oft schlicht verloren geht. Unsere Umwelt aber mit dem Blick der Kinder und Jugendlichen wahrzunehmen, davon hat ganz sicher die gesamte Gesellschaft was. Das Gleiche gilt für den Gerechtigkeitssinn, den Kinder und Jugendliche haben, ihr Gefühl für Fairness, für Gleichheit und für ein gutes Miteinander. Und warum hören Erwachsene eigentlich irgendwann auf zu spielen?“

Was möchtest du den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg geben?

Jess Schöne: „Mein Wunsch ist es, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie toll sind und dass sie stolz auf sich sein können. Sie haben die große Bühne verdient und stehen zurecht im Rampenlicht. Ich möchte, dass sie sich an dem Abend wichtig fühlen, weil sie genau das sind. Nicht nur für unsere Show, sondern auch für die Gesellschaft! Und natürlich hoffe ich, dass sie auch viel Spaß haben und den Award immer in schöner Erinnerung behalten.“

Tobi Krell: „Ich finde es so toll, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr auf die Beine stellen und gestellt haben. Die sind sowieso schon famose Leute, ist ja klar. Ich möchte ihnen höchstens mit auf den Weg geben: Bleibt so wie ihr seid! Bleibt engagiert, neugierig, kreativ und sozial!“

Sherif Rizkallah präsentiert den "KiKA Award Spezial" für die Ukraine-Hilfe

Sherif Rizkallah, geboren 1995 in Kairo, Ägypten, moderiert seit 2019 „logo!“ (ZDF), die einzige tägliche Kindernachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Als Reporter ist er für das ZDF außerdem weltweit im Einsatz. Er berichtete beispielsweise über die Situation von Geflüchteten auf der Insel Lesbos und auf dem griechischen Festland. Für sein “logo! extra: Kinder auf der Flucht – Wer kümmert sich um ihre Rechte?“ wurde er mit dem Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte ausgezeichnet. 

„Der Krieg in der Ukraine hat nochmal sehr deutlich gezeigt, wie hilfsbereit die Kinder hier bei uns sind. Sie haben direkt mitangepackt, Spendenaktionen in ihren Schulen gestartet, Klamotten und Spielzeug gespendet oder geflüchtete ukrainische Kinder in Deutschland unterstützt. Dieser Einsatz und dieses Engagement der Kinder ist unglaublich und hat es verdient ausgezeichnet zu werden. Deswegen freue ich mich sehr darüber, dass es dieses Jahr einen KiKA Award Spezial für die Ukraine-Hilfe gibt!“

Sherif Rizkallah

UNICEF-Botschafter und Fußballprofi Julian Draxler im Auftrag des „KiKA Award“ nach oben

Bereits seit 2016 engagiert sich der Fußballprofi, Weltmeister und ehemalige Nationalspieler Julian Draxler für UNICEF und wurde im Jahr 2018 offiziell UNICEF-Pate. Besonders der Einsatz für die Kinderrechte und die Teilhabe junger Menschen liegen ihm am Herzen. Gleichzeitig engagiert sich Julian Draxler im Kampf gegen Mangelernährung und Hunger.

Julian Draxler | Rechte: UNICEF
Julian Draxler

„Kinder sind die Zukunft. Ich finde es wichtig, allen Kindern und Jugendlichen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten zu geben – hier bei uns genauso wie in anderen Teilen der Welt.“, so der bekannte Sportler zu seinem Engagement. „Gerade im Hinblick auf die Perspektiven ihrer hoffnungsvollen Ideen, sollten die Rechte von Kindern und Jugendliche auf eine bessere Zukunft unbedingt gewahrt werden.“

Julian Draxler

„Clever Online Award“ für verantwortungsvolle Mediennutzung nach oben

Projekt-Pate Stefano Zarrella und Projekt-Patin Romina Palm

Als erfolgreicher Food-Influencer konnte sich Stefano Zarrella über viele Jahre eine treue Fanbase aufbauen. Hohe Reichweiten bei Instagram und bei TikTok machen ihn zu einem erfolgreichen Lifestyle-Botschafter in den sozialen Netzwerken. Auch Stefanos Lebensgefährtin Romina Palm ist erfolgreich als Model und im Social Media-Business unterwegs. Gute Voraussetzungen für das Paar, die „Clever Online“-Kategorie beim „KiKA Award“ würdig zu vertreten!

Was hat euch motiviert, beim „KiKA Award“ als prominente Patinnen mitzumachen?

Romina Palm:
„Vor allem der Grundgedanke und die Intention des ‚KiKA Awards‘ haben mich motiviert, als Patin bei diesem tollen Projekt dabei zu sein. Ich finde es wichtig und notwendig, dass heutzutage auch die ‚kleinen Stimmen‘ unserer Gesellschaft gehört und anerkannt werden. Oftmals blühen vor allem in Kindern bewundernswerte Gedanken oder Ideen, die wir Erwachsenen viel zu selten wahrnehmen. KiKA ermöglicht hierdurch den Kindern eine Plattform sich zu verwirklichen und bietet ihnen ein Sprachrohr an die Gesellschaft.“

Stefano Zarrella: „Was mich motiviert, mitzumachen ist, dass engagierte Jugendliche die Möglichkeit haben, an Projekten zu arbeiten, die etwas bewirken! Seien es nützliche Erfindungen oder Projekte, die die Umwelt fördern.“

Ihr vertretet die Kategorie „Clever Online“. Worauf freut ihr euch hier am meisten, was sind eure Erwartungen an die Projekte der Kids?

Romina Palm:
„Allein die Teilnahme der Kinder an diesem Projekt ist wirklich bewundernswert. Dass sie sich jetzt schon mit den wichtigen Themen wie Umweltschutz, sozialem Engagement oder Medien auseinandersetzen. Ich freue mich wirklich sehr auf die kreative Umsetzung ihrer Ideen und lasse mich einfach komplett überraschen.“

Stefano Zarrella: „Ich bin einfach gespannt, was die Kids hier zaubern werden. Im Prinzip geht es in dieser Kategorie darum, wie Kids die Medien für einen sinnvollen Zweck einsetzen. Ich bin mir sicher, dass ich sehr viel für mich mitnehmen kann und freue mich darauf.“

Wie könnte auch der „KiKA Award“ mit den Ideen der Kids helfen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen?

Romina Palm:
„Ich glaube, dass schon allein die Teilnahme am KiKA Award andere Kinder dazu inspirieren kann, eine Kleinigkeit für eine ‚bessere Welt‘ beizutragen. Aber nicht nur Kinder können von Kindern lernen, sondern auch wir Erwachsenen. Oftmals ist es gerade die junge Generation, die vor lauter Ideen blüht und sich Gedanken um die Zukunft und unseren Planeten machen. Sie sprühen voller Ideen und Motivation, Projekte zu planen und diese auch umzusetzen. Und ich weiß jetzt schon, dass jede einzelne Idee ein richtiger Schritt in die richtige Richtung ist!“

Stefano Zarrella: „Wir sollten der jüngeren Generation mehr Aufmerksamkeit schenken, da ich glaube, dass so viele Ideen in Ihnen schlummern. Letztes Jahr bekam zum Beispiel Tamas aus Regensburg den „Make a Change“-Award für ein Blindenführersystem verliehen… Unglaublich inspirierend!“

Entwicklung von Pit (17) aus Lütjensee

Pits Projekt entstand aus dem Wunsch, älteren Menschen mehr Sicherheit im Alltag zu gewährleisten. Mit seiner eigenständig programmierten App „NAssie“ setzte er diese Idee schließlich in die Tat um. Die intelligente Notfall-App ist in der Lage, Unfälle ihrer Nutzerschaft zu erfassen, auszuwerten und entsprechende Aktionen einzuleiten. Hierzu zählen eine automatisch gestartete Telefonschleife sowie eine exakte Standortübermittlung via SMS. Mit der App erfüllte sich Pit seinen persönlichen Wunsch, etwas zu programmieren, das einen sinnvollen und praktischen Nutzen hat. „Und welcher Nutzen ist besser, als Menschen zu helfen?“, freut sich der 17-Jährige.

Entwicklung von Nele Marie (20), Paula (17), Mathilda (18), Sophie (19) und Ioanna (19) aus Frankenthal

Fünf junge Frauen, ein Ziel: Als „Anne Frank-Botschafterinnen“ möchten sie politische Bildungsarbeit leisten und zu einer aktiven Erinnerungskultur beitragen. Zuvor waren sie als Peer Guides in der Anne-Frank-Wanderausstellung tätig und merkten schnell, dass sie mit einem eigenen Projekt noch mehr zum Thema beitragen können. So riefen Nele, Ioanna, Sophie, Mathilda und Paula das „project. equalitea“ ins Leben. Mit individuellen Erlebnissen, aktiver Recherchearbeit und selbstgedrehten Videos klären sie zu den Themen Sexismus und strukturelle Diskriminierung auf. „Antisemitismus, Rassismus, Sexismus: Diskriminierung ist Gegenwart“, betont Nele. „Wir wollen Diskriminierungen ein Ende setzen und uns für Gleichberechtigung stark machen“. Das Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche und bietet Betroffenen eine effektive Möglichkeit, sich auszutauschen.

Entwicklung von Nour (17) aus Münster

Die App „SafeSpace“ soll es jungen Menschen ermöglichen, an jedem Ort und zu jeder Uhrzeit sicher nach Hause zu kommen. Nachdem sich Nour selbst oft auf der Straße unwohl fühlte, kam ihr vor zwei Jahren die Idee, einen Teil zur Sicherheit beizutragen. Inzwischen sind neben Nour vier weitere Projektmitglieder aktiv: Noah, Philipp und Jannis übernehmen das Programmieren und Joline ist für den Social Media-Auftritt der App verantwortlich. Gemeinsam schafften sie es, Tausende User auf ihr Projekt aufmerksam zu machen und eine App zu programmieren, die sich nun in der Testphase befindet. Die App verfügt über drei Funktionen: Eine Sicherheitsampel, eine „SafeSpace-Map“, auf der zwischen dem sichersten und schnellsten Weg gewählt werden kann, sowie ein sicheres Netzwerk, über das man sich mit anderen Nutzenden über persönliche und sensible Themen austauschen kann.

Entwicklung von Alexander (18) aus Schönwalde

Mit „Droneso.me!“ entwickelte Alexander ein Liefersystem auf Basis eines autonomen Quadrocopters. Die grundlegende Idee kam dabei von einer Ärztin aus seinem Bekanntenkreis, die immer wieder Schwierigkeiten aufgrund der langen Wartezeiten bei Proben-Kurieren hatte. Diese Engpässe möchte Alexander beheben und die Lieferungen durch den Einsatz von autonomen Drohnen kostengünstig optimieren. Der motivierte Schüler erarbeitete die theoretische und praktische Umsetzung und schaffte es, sein Drohnen-System in einem kontrollierten Umfeld erfolgreich zu testen. „In Zukunft will ich das Projekt weiter verbessern, sodass aus den jetzigen Prototypen ein wirklich anwendbares und größtenteils fehlerfreies System entsteht“, verrät der Hobbytechniker.

Entwicklung von Lukas (17) aus Schwerte

Cybermobbing – Lukas kennt diese gefährliche Seite des Internets gut. Er selbst erfuhr mit zwölf Jahren Cybermobbing und weiß, wie groß die Hilflosigkeit betroffener Personen sein kann. Mit seinem 2017 gestarteten Projekt „Cybermobbing-Hilfe“ möchte er aufklären und die Schülerschaft für das Thema sensibilisieren. Hierfür teilt er seine eigene Geschichte und bietet Beratung für Betroffene an. In seinen Workshops klärt er über die Folgen von Cybermobbing auf, vermittelt, wie man gefährliche Situationen erkennen kann und wie man am besten darauf reagiert. Zusätzlich rief er eine Online-Beratungsplattform ins Leben. Inzwischen ist die „Cybermobbing-Hilfe“ sogar in einem eingetragenen Verein organisiert. Lukas plant und organisiert viele Aktionen selbstständig und sucht ständig neue Teilnehmende, die ihn bei seiner Mission unterstützen.

„Make a Change Award“ für sozialpolitisches Engagement nach oben

Projekt-Patin: Leni Bolt 

Viele kennen Leni Bolt als Host und Teil der „Fab5“ des Netflix-Formats „Queer Eye Germany“ (2022) – dem deutschen Pendant der US-Erfolgsshow. Leni Bolt kennt sich im Zeitmanagement und Achtsamkeit im Arbeitsalltag aus. Sie ist Work Life Coach, Teil der LGBTQIA- Community und Hippie im Herzen. Leni unterstützt Menschen, eine bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Das Credo: Weniger Stress, mehr Flexibilität und freie Zeit – diese Ziele erreichen wir nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt mit einem fundierten Plan. In ihrem Podcast „Grow & Flow“ verbindet sie die Themen Work Life Happiness, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstliebe miteinander.

Was hat dich motiviert, beim „KiKA Award“ eine Patenschaft zu übernehmen?

„Ich bin großer Fan des ‚KiKA Awards‘, weil hier junge Talente mit großartigen Ideen und Projekten gefördert werden. Unsere Politik wird größtenteils von alten grauen Menschen gestaltet. Dabei haben Kids oftmals andere, frische Blickwinkel und schauen mit anderen Augen auf die Welt. Das muss gefördert und sichtbar gemacht werden. Deswegen bin ich dabei und ich freue mich schon riesig auf den Abend.“

Du vertrittst die Kategorie „Make a Change“. Worauf freust du dich hier am meisten, was sind deine Erwartungen an die Projekte der Kids?

„Change ist in meiner Welt immer etwas Positives! Denn Change ist ein Fortschritt, eine Verbesserung für unsere Zukunft und die der nächsten Generationen. Ich freue mich, wenn die Kids mich mit spannenden Projekten und kreativen Lösungsansätzen überraschen und mich so richtig aus den Socken hauen.“

Wie könnte auch der „KiKA Award“ mit den Ideen der Kids helfen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen?

„Der ‚KiKA Award‘ schafft Aufmerksamkeit für Ideen und Denkansätze, die gefördert werden müssen. Ich würde mir wünschen, dass auch Menschen aus Politik und Wirtschaft zuschauen und diese visionären Impulse weiter fördern.“

Ansprechpartnerin Raisa (16) aus Berlin

Bei dem Projekt „Peer Helper – Jugend hilft Jugend“ ist der Name Programm: Bei dem 2010 entstandenen Projekt des Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. engagieren sich junge Menschen wöchentlich und bieten diverse AGs sowie Ferienprogramme in Neuköllner Jugendclubs an. Egal, ob Tanzen, Fußball spielen, Basteln oder Nachhilfe geben – jeder macht das, was er gut kann! Neben den AG-Angeboten unterstützen die Peer Helper Jugendliche zusätzlich dabei, Konflikte zu lösen und Streitigkeiten zu schlichten. „Wir wollen zeigen, dass Helfen cool ist“, geben die selbsternannten Kiezhelden an und möchten mit ihrem Projekt auch andere Kids motivieren, Peer Helper zu werden.

Entwicklung von Jonas (17), Jonathan (17) und Florian (18) aus Asperg

Die Corona-Pandemie führte dazu, dass das Maskentragen in Europa fester Bestandteil des Alltags wurde. Den drei Schülern Jonas, Jonathan und Florian fiel schnell auf: Tägliches Maskentragen bedeutet gleichzeitig ganz schön viel Müll! Da ihnen Umwelt- und Klimaschutz sehr am Herzen liegt, war für die Jungs schnell klar, dass eine nachhaltigere Lösung gefunden werden muss. Auf Worte folgten Taten: Gemeinsam entwickelten sie ein Verfahren zur Aufbereitung und Recycling von OP-Masken, um daraus 3D-Druck-Filamente herstellen zu können. Damit reduzieren sie die Müllverschmutzung und tragen gleichzeitig ihren eigenen Anteil zur Kreislaufwirtschaft bei – ein kreativer Beitrag zum Umweltschutz!

Ansprechpartnerin Emma (17) aus Bonn

Anderen Menschen Hilfe leisten und die Welt ein Stück besser gestalten – das macht sich die „Weltverbesserer-AG“ seit ihrer Gründung im September letzten Jahres zur Aufgabe. Dafür stößt das 20-köpfige Team gemeinsam mit ihrer Lehrerin halbjährlich neue Projekte an. Sie unterstützten beispielsweise die von der Flutkatastrophe 2021 betroffenen Orte monatelang bei den Aufräumarbeiten und haben zuletzt eine große Spendenaktion ihrer Schule organisiert. Die Projekte werden in monatlichen Treffen geplant und in Kleingruppen umgesetzt. Die Teilnehmenden selbst sagen, dass der Gruppenspirit ihrer „Weltverbesserer-AG“ etwas ganz besonders ist. Ein guter Grund, auch andere Kinder und Jugendliche zu inspirieren, Unterstützung anzubieten.

Entwicklung von Kaja (17), Karoline (18), Fiora (17) und Frida (19) aus Friedrichshafen

Kaja, Karoline, Fiora und Frida möchten Aufklärungsarbeit über das jüdische Leben in Rostock und Laupheim leisten. Das Besondere an ihrem Projekt: Den vier Schülerinnen ist es nicht nur wichtig, auf die jüdische Geschichte einzugehen, sondern sie möchten den Menschen das heutige jüdische Leben in Deutschland nahebringen. Dafür erarbeiteten sie in Zusammenarbeit mit dem Botschafts-Programm des Anne-Frank-Zentrums ihre Idee „Jüdisches Leben in meiner Stadt“. Mit Stadtrundgängen in Rostock und Laupheim vermitteln sie spannendes Wissen rund um die jüdische Kultur und machen auf Themen wie Diskriminierung und Antisemitismus aufmerksam. Damit konnten sie bereits viele Menschen erreichen und planen weitere Touren.

Ansprechpartnerin Kiara (17) aus Urbar

"EGON“ ist eine seit 2015 eingetragene Schülergenossenschaft, in der 15 Schülerinnen und Schüler nach drei Prinzipien wirtschaften: nachhaltig, demokratisch und sozial. Insgesamt betreiben die Kids fünf Geschäftszweige: einen Kiosk mit nachhaltigen Schulmaterialien für den Alltag, einen Getränkeautomaten mit Getränken aus einer regionalen Quelle, einen Snackautomaten mit Brötchen von einem regionalen Bäcker, fair gehandelte Schulkleidung und Starterpakete für die Neuen in den 5. Klassen. Das Tolle daran: Der jährliche Gewinn wird an soziale und ökologische Projekte gespendet. Das EGON-Team erledigt alle Aufgaben selbst – von der Buchhaltung, über die Planung von Events bis hin zum Verkauf. Dabei haben sie immer ihr Ziel im Blick, Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden.

„For Our Planet Award“ für nachhaltiges Engagement nach oben

Projekt-Pate: Tom Beck

Der Sänger und Schauspieler, bekannt durch seine Hauptrolle bei „Alarm für Cobra 11“, in der er als Hauptkommissar Ben Jäger auch gerne mal zur Gitarre griff. Nach seinem Serienausstieg stand der 44-Jährige vor der Kamera für Kino-Produktionen wie „Schussmacher“, „Vaterfreuden“, „Irre sind Männlich“, „Alles ist Liebe“, „SMS für dich“, „StadtLandLiebe“ oder „Männertag“. Musikalisch hat der gebürtige Nürnberger nunmehr vier Studioalben auf Englisch und Deutsch, ein Unplugged-Album sowie ein Live-Album veröffentlicht und hat sich auf vielen Tourneen und Festivals in die Herzen der Fans gespielt. Im Dezember ist es dann endlich wieder soweit: der Musiker geht auf große Deutschland Tour zu seinem aktuellen Album „4B“.

Was hat dich motiviert, beim „KiKA Award“ als prominenter Pate mitzumachen?

„Es ist für mich eine große Ehre und ich finde es faszinierend, mit welchem Ideenreichtum und mit welcher genauen Beobachtungsgabe für unsere Welt die Kinder ihre Projekte umsetzen. All diese Erfinder und Weltverbesserer sind die Zukunft von morgen.“

Du vertrittst die Kategorie „For Our Planet“. Worauf freust du dich hier am meisten, was sind deine Erwartungen an die Projekte der Kids?

Ich bin selbst Vater und versuche mein Kind frühestmöglich für ein nachhaltiges Leben zu sensibilisieren, daher liegt mir das Thema besonders am Herzen. Ich bin sehr gespannt, welche Projekte sich die Kids ausgedacht haben. Es wird sicher faszinierend sein, wie sie die Welt sehen und welche Gedanken sie sich dazu gemacht haben. Da freue ich mich am meisten drauf. Und ich glaube ich werde noch einiges von ihnen dazulernen können.“

Wie könnte auch der „KiKA Award“ mit den Ideen der Kids helfen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen?

Richtig gute Ideen sollten Verbreitung und Anwendung im Alltag finden. Sponsoren und Investoren sollten sich begeistern, um die Ideen in die Welt zu tragen. In erster Linie können sich aber viele Zuschauer ein Beispiel nehmen.“

Entwicklung von Maximilian (16) aus Heilbronn

Die regionale Natur pflegen und den Umweltgedanken stärken – das ist seit 2020 das selbsternannte Ziel der Waldpaten! Das soziale Umweltprojekt steht unter dem Motto „Nächste Generation Heilbronn“ und wurde durch Maximilians Initiative ins Leben gerufen. Gemeinsam starten sie Pflanzprojekte, Nistkastenaktionen, Hegezaun-Installationen und vieles mehr, um ihren eigenen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Inzwischen befinden sich viele Projekte in aktiver Planung, die sogar von der regionalen Politik unterstützt werden. Mit großer Motivation wollen die Waldpaten auch andere Jugendliche für den Naturschutz begeistern: „Gesellschaftspolitisches Desinteresse und Teilnahmslosigkeit sind kein guter Ratgeber, deshalb: Helft mit, werdet aktiv!“, so ihr Credo.

Entwicklung von Tina (12) aus Ibbenbüren

Tinas Projekt steht im aktuellen Bezug zum Klimawandel und zum Erhalt der Biodiversität. Im Gespräch mit einem ehemaligen Lehrer ihrer Schule erfuhr sie: Aufgrund des Klimawandels sind die einheimischen Bergmolche in ihrer Region vom Aussterben bedroht. Schnell sammelte die Zwölfjährige Ideen, um den Molchen aktiv zu helfen. In einem nahegelegenen Waldstück wurde der erste Testversuch gestartet: Tina leitete Quellwasser durch ein unterirdisches Drainagesystem in einen kleinen Wasserspeicher und besetzte diesen mit Bergmolchpärchen. Anschließend beobachtete und protokollierte sie die Entwicklung, wertete diese aus – und tatsächlich: Die Bergmolche pflanzten sich fort! Tinas Projekt erfuhr bereits viel Anerkennung. So landete sie auf dem ersten Platz des Regional- und Landeswettbewerbs NRW „Schüler experimentieren“. Darüber hinaus erhielt sie vom Umweltministerium NRW den ersten „Sonderpreis Umwelt“. 

Entwicklung von Lara (19), Marlon (18) und Michelle (18) aus Wildeck-Obersuhl

Bei Lara, Marlon und Michelle dreht sich alles um das Thema Tierschutz: Um Rehe bei der Ernte auf den Feldern zu schützen und Wildunfälle zu vermeiden, entwickelten sie eine autonome Drohne. Diese überfliegt ein Feld kurz vor der Ernte und scannt nach möglichen Wärmequellen, die von lebenden Tieren stammen könnten. Die Positionen der Wärmequellen werden anschließend an den Landmaschinenfahrer weitergeleitet, der die im Feld lebenden Rehe so frühzeitig erkennt und ausweichen kann. Gemeinsam möchten sie mit ihrem Projekt eine dauerhaft stressfreie und sichere Ernte für Mensch und Tier ermöglichen und Wildtiere vor dem Tod schützen. Beim Bundesschülerwettbewerb „Jugend gründet“ belegten die Kids mit ihrem Projekt bereits den ersten Platz in der Kategorie „A Green World – Ideen für Natur und Umwelt“.

Entwicklung von Franziska (16), Meike (15) und Rosa (15) aus Köln

Die Gründerinnen von „Begrüne deine Stadt“ haben ein Ziel: „Unsere geliebtes Köln zu begrünen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“. Mithilfe ihrer selbstgebauten Website möchten Franziska, Meike und Rosa die Natur den Menschen in ihrer Heimatstadt ein Stück näherbringen. Regelmäßig präsenteren sie online neue Anleitungen mit Ideen zum Nachbauen von Umweltschutz-Tools. Die Anleitungen sind einfach umsetzbar und bestehen meist aus Alltagsgegenständen – so kann jeder mitmachen, um die Stadt wieder lebenswerter zu machen. Mit ihren DIY-Anleitungen wollen die drei Freundinnen ihre Mitmenschen aufrütteln, denn Franziska weiß: „Der Klimawandel und die Erderwärmung sind ein ernstes Thema!“

Entwicklung von Zohra (13) und Louisa (9) aus Hannover

Gemeinsam haben Zohra und Louisa mit ihrem Projekt eine Mission: die Stadt Hannover bunter und insektenfreundlicher zu gestalten, die Vielfalt der für die Natur wichtigen Insekten zu erhöhen und den Menschen eine Freude zu bereiten. Die Idee für ihr Projekt kam den beiden während des Corona-Lockdowns, als sie nach Beschäftigung suchten und für die Gemeinschaft etwas Gutes tun wollten. Inzwischen starteten die beiden Mädchen zahlreiche Aktionen: So verschenkten sie zum Beispiel über 500 Blumensamentüten, stellten Bienenretter-Pakete zusammen und spendeten diese an Schulen. Durch den Verkauf von Tulpenzwiebelkörnchen finanzierten sie außerdem den ersten Bienenfutterautomaten Hannovers. Das motivierte Duo will sich auch weiterhin für ihr Ziel einsetzen: Mehr Blumen und Insekten und dafür weniger Beton und Schotter!

„Kinder für Kinder Award“ für das Engagement von Kindern für Kinder nach oben

Projekt-Pate: Kelvin Jones

Kelvin Jones wird 1995 als Tinashe Mupani in Simbabwe geboren. Als er neun Jahre alt ist, zieht seine Familie nach London, er zieht oft um und besucht acht verschiedene Schulen. Aber genau so lernt er, schnell Freunde zu finden – und er macht Musik. 2014 sorgen diese beiden Umstände dafür, dass sich das Leben für Kelvin Jones über Nacht um 180 Grad dreht: Ein guter Freund postet Kelvins Song „Call You Home“ auf der Webseite Reddit – und über Nacht wird er weltbekannt! Der erfolgreiche und mehrfach preisgekrönte Singer-Songwriter ist neben seiner Patenschaft beim „KiKA Award“ im Frühjahr 2023 auch in der Jury von „Dein Song“ (ZDF/KiKA) zu sehen.

Was hat dich motiviert, beim „KiKA Award“ als Pate mitzumachen?

„Was gibt es Schöneres, als Kinder auszuzeichnen, die aktiv versuchen, unser Miteinander zu verbessern? Es nennt sich zwar Pate, was ich beim ‚KIKA Award‘ mache, aber eigentlich bin ich der Schüler und lasse mir von den Kids beibringen, worauf es ankommt im Leben. Sollte ich dann noch den Kids ein wenig Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen können und ihnen eine Freude machen, bin ich sofort dabei!“

Du vertrittst die Kategorie „Kinder für Kinder“. Worauf freust du dich hier am meisten, was sind deine Erwartungen an die Projekte der Kids?

„Meine Erwartungen an die Projekte der Kids wurden bereits übertroffen, als ich die Nominierten gesehen habe. Wieviel soziales Engagement, Empathie und Hoffnung in diesen Projekten steckt, hat mich einfach überwältigt. Ein breites Spektrum von Inklusion über kulturellen Austausch bis hin zu individueller Hilfe decken diese Projekte ab und machen jeden Tag die Welt ein wenig besser. Daher verspüre ich eher Vorfreude, was diese Projekte alles noch erreichen können.“

Wie könnte der „KiKA Award“ mit den Ideen der Kids helfen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen?

„Die Kinder sind es, die ihre fantastischen Ideen in die Welt tragen und damit die Zukunft gestalten und unsere Welt damit schon besser machen. Jede Unterstützung und Aufmerksamkeit, die dieser Award den Kindern und ihren Projekten zu Teil werden lässt, unterstützt sie hoffentlich auf diesem Weg und inspiriert andere Ähnliches zu schaffen. Wir können nur gemeinsam die Welt besser machen und diese Kids zeigen wie es geht – also lasst uns zuhören!“

Entwicklung der Schüler*innen der ehem. Klasse 3b aus Bergisch Gladbach

An der Gemeinschaftsgrundschule Hebborn wird Inklusion großgeschrieben: Weil auch ein gehörloses Kind am täglichen Schulleben teilnimmt, gründeten elf mittlerweile ehemalige Schüler*innen im Sommer 2020 eine AG für Gebärdensprache. Der Grund: „Uns ist wichtig, dass sich an unserer Schule alle Kinder, auch gehörlose Kinder, wohlfühlen“, erklären die Kinder stolz. Durch das Erlernen der Gebärdensprache sind sie nicht mehr auf einen Dolmetscher angewiesen, sondern können ohne Hindernisse gemeinsam spielen. Auch Weihnachtslieder, Karnevalslieder und Martinslieder wurden in der AG Gebärdensprache gelernt. So wird allen das Gefühl gegeben, Teil der Gemeinschaft zu sein. Gemeinsam möchten sie auch für andere Schulen als Vorbild dienen und weitere Kinder und Jugendliche motivieren, das Thema Inklusion an Schulen eigenständig und aktiv voranzutreiben.

Entwicklung der 3. Klassen der Franz-Leuninger-Schule aus Mengerskirchen

Das Projekt „Ländercafé“ der Franz-Leuninger-Schule zeigt, wie großartig interkulturelle Diversität funktionieren kann. Jeden Tag kommen Kinder aus 23 verschiedenen Nationen in der Schule zusammen und nehmen gemeinsam am Schulleben teil. Um den Schülerinnen und Schülern die Kulturen unterschiedlicher Länder näherzubringen, führte die Schule eine mehrwöchige Unterrichtseinheit im 3. Schuljahr ein. Hier suchen sich Kleingruppen von zwei bis vier Kindern jeweils ein Land aus und bringen die kulturellen Highlights und Fakten näher. Dazu werden landestypische Dekorationen geplant und mit Hilfe der Eltern traditionelles Essen gekocht. Die Kinder der 3. Klassen besuchen die verschiedenen Gruppen, hören sich die Präsentationen an und lernen so fremden Gebräuche und Sitten kennen.

Entwicklung von sechs Jungendlichen aus Leipzig

Der 2021 gegründete Jugendbeirat der „Stiftung Deutschen Depressionshilfe“ besteht aus sechs Jugendlichen. Gemeinsam möchte die Gruppe Gleichaltrige über die Krankheit Depression aufklären. Der Grund: Obwohl hierzulande durchschnittlich etwa zwei Kinder pro Schulklasse von Depression betroffen sind, wird das Thema aufgrund vieler Vorurteile noch immer häufig als Tabu angesehen. Der Jugendbeirat machte es sich zur Aufgabe, dies zu ändern und ermutigt Betroffene, sich Hilfe zu suchen. Für die Umsetzung ihrer Ideen werden sie von der „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“ finanziell unterstützt und haben zur Beratung eine Psychotherapeutin an ihrer Seite. Der Jugendbeirat unterstützt die Stiftung zum Beispiel bei Aufklärungsprojekten für Schülerinnen und Schüler, bei der Produktion von Videos für den Unterricht und erstellt eigene Videos für Instagram.

„KiKA Award Spezial: Ukraine-Hilfe“ nach oben

Patin: Natalia Yegorova (ehem. Klitschko)

Den für ihr soziales Engagement allumfassenden Satz äußert Natalia Yegorova scheinbar beiläufig. Sie sagt: „Ich kann nicht anders, ich kann nicht wegschauen und einfach nichts tun. Ich muss helfen, wo immer Menschen, insbesondere Frauen und Kinder in Not sind.“ Ihre Unterstützung für Hilfsbedürftige entspringt dem Herz einer wahren Überzeugungstäterin. Die gebürtige Ukrainerin ist selbst Mutter, hat drei mittlerweile (fast) erwachsene Kinder und weiß, worauf es bei jungen Menschen ankommt. Dies hat sie auch in der Zeit nicht vergessen, als sie mit Boxlegende und heutigen Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, verheiratet war. Der berühmte Nachname, den sie 25 Jahre trug, hat nicht dazu geführt, dass Natalia den Blick für ihre Mission aus den Augen verliert. Als Patin für den „KiKA Award Spezial: Ukraine-Hilfe“ ist sie daher die ideale Besetzung.

Was hat dich motiviert, beim „KiKA-Award“ als prominente Patin mitzumachen?

„Der ‚KiKA Award‘ unterstützt tolle Projekte, die von Kindern selbst initiiert werden. Es ist unglaublich wichtig, dass Kinder eine eigene Meinung zu wichtigen Themen unseres Alltags haben. Unter anderem durch den ‚KiKA Award‘ bekommen sie die Möglichkeit, ihre eigenen Sichtweisen, Perspektiven und Ideen mit uns Erwachsenen zu teilen. Mit gewissen Dingen gehen Kinder ganz anders um – oft viel unkomplizierter und erfrischender als wir Erwachsenen. Hier können wir von den Kindern noch viel lernen!“

Du bist Patin des KiKA Spezial für Ukraine-Hilfe. Worauf freust du dich hier am meisten, was sind deine Erwartungen?
„Ich freue mich natürlich sehr, dass Kinder und Jugendliche schon in ihrem jungen Alter für so ein ernstes Thema wie den Krieg in der Ukraine engagieren. Mich fasziniert ihre Bereitschaft, zu helfen und die Tatsache, dass der Krieg ihnen nicht gleichgültig ist.“

Wie beurteilst du die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen in der Ukraine? Wie kann man ihnen Mut machen?

„Krieg ist immer schlimm! Aber am traurigsten ist die Tatsache, dass so viele Kinder darunter leiden müssen, indem sie im schlimmsten Fall sogar ihre Heimat, ihre Familien und Freunde verlassen müssen. Unsere Aufgabe ist es, diese Kinder in allen Bereichen zu unterstützen und ihnen sichere Orte zu bieten, wo sie die schrecklichen Erlebnisse vergessen und einfach wieder Kind sein können. Dazu sollten wir sie mit offenen Armen empfangen und ihnen das Gefühl geben, bei uns willkommen zu sein. Nur so haben sie eine Chance, neue Freunde zu finden und die Freude am Leben wieder zu erlangen.“

Wie könnte der „KiKA Award“ mit den Ideen der Kids helfen, unsere Welt ein bisschen besser zu machen?

„Dieser Award sollte Motivation für alle Kinder sein, sich mit eigenen Ideen in unsere Gesellschaft einzubringen. So bietet der ‚KiKA Award‘ eine tolle Plattform, dass Kinder und Jugendliche sich mit ihren Projekten einem großen Publikum zeigen können. Wir können stolz auf all das sein, was Kinder zu leisten im Stande sind – jedes Kind und jedes Projekt auf seine ganz eigene Art und Weise!

Die Kinderjury des „KiKA Award“ nach oben

Für eine gelungene Auswahl der besten Projekte sorgen in der Kinderjurydie zwölfjährige Ella aus Hamburg (Zweitplatzierte „KiKA Award“ 2020, Mitglied Kinderjury 2021), der 15-jährige Jonte aus Bremen(Gewinner „KiKA Award“ 2021), die 17-jährige Gloria aus Frankfurt(Mitglied UNICEF Juniorbeirat) sowie der 18-jährige Derek (Mitglied Jugendfeuerwehr NRW) aus Dortmund.

kika-award.de nach oben

Interessante News und alles Wissenswerte rund um die Vorentscheide und die Live-Show finden Interessierte auf der Homepage www.kika-award.de! Hier gibt es für die KiKA-Community unter anderem aktuelle Informationen und Clips zu den ausgewählten Projekten und den engagierten Kindern und Jugendlichen.

Darüber hinaus überraschen die prominenten Pat*innen, mit lustigen Aktionen und Jess gewährt einen ersten Einblick in den Ablauf des diesjährigen „KiKA Award“.

Außerdem kann man sich durch die besten Show-Highlights und Projekte aus den vergangenen Jahren klicken und aktuelle Clips zur neuen Rubrik „KiKA Award vor Ort“ ansehen.

Mit Ausstrahlung der ersten „KiKA Award“-Vorentscheid-Sendung am 15. November startet dort auch das Online-Voting. Denn in diesem Jahr bestimmt das Publikum, wer einen KiKA Award erhält.

Im Anschluss an die Ausstrahlungen sind alle Vorentscheide und die Live-Show im KiKA-Player abrufbar.

Pressekontakt
FOOLPROOFED GmbH
Tel: +49 178 251 5328
Ansprechpartner:
Markus Hermjohannes
markus@foolproofed.de
Malin Beeh
beeh@foolproofed.de
www.foolproofed.de

Ausstrahlungdaten

15. bis 17. November, 19:25 Uhr
"KiKA Award - Der Vorentscheid"

18. November, 19:30 Uhr
"KiKA Award Live-Show"