Alle nominierten Projekte und ihre Unterstützer*innen

Hier finden Sie weitere Informationen über alle Projekte, die in ihrer jeweiligen Kategorie von der Kinderjury nominiert wurden und weitere Informationen über die Projektpat*innen.

„KiKA Clever Online Award“ für verantwortungsvolle Mediennutzung nach oben

Wer Medien clever nutzt und für sinnvolle Ziele einsetzt, hat hier große Chancen auf den heiß ersehnten Preis!

Patin: Hanna Binke

Hanna Binke entdeckte früh ihre Passion für die Schauspielerei und stand schon im Alter von neun Jahren vor der Kamera. Als Kinderdarstellerin trat sie in mehreren Fernsehfilmen und Serienepisoden sowie in einigen Werbesports auf. Nach einer kleineren Rolle im Film „Kriegerin“ sorgte die 22-Jährige in ihrer ersten Kino-Hauptrolle in Katja von Garniers Film „Ostwind“ für Aufsehen. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt sie dafür beim Filmfest München im Jahr 2013 den Kindermedienpreis „Der weiße Elefant“ als beste Nachwuchsdarstellerin. Anschließend übernahm sie ebenfalls die Hauptrolle in den Fortsetzungen „Ostwind 2“, "Ostwind – Aufbruch nach Ora“, „Ostwind – Aris Ankunft“ und „Ostwind – Der große Orkan“ sowie weiteren TV-Produktionen. Neben der Schauspielerei war Hanna auch erfolgreich als Model unterwegs. In ihrer Freizeit zählen reiten und Schlagzeugspielen zu ihren Hobbies.

Weniger Hass und Diskriminierung und mehr gegenseitiges Miteinander – egal, ob in der realen, oder in der digitalen Welt: Das ist das Ziel der Kampagne DWDMIU („Die Würde des Menschen ist unantastbar“). Anlässlich des 70. Geburtstags des Grundgesetzes starteten 16 Schüler*innen im Mai 2019 ihr spannendes Projekt. Sie verbreiten ihre Botschaft über Instagram und YouTube und werben dort erfolgreich für mehr Zivilcourage. Eine Webseite ist bereits in Arbeit, um auch außerhalb der Sozialen Medien weiter ein Bewusstsein für Demokratie, Toleranz, Mitmenschlichkeit und Antirassismus zu schaffen. Das Projekt hat bereits tolle Erfolge vorzuweisen: Neben einem zweiten Platz beim „Deutschen Kinder- und Jugendpreis“ holte sich die Gruppe zusätzlich den „Europa-Park Junior Club Award“.

Tom und sein Kumpel Michael verbringen viel Zeit mit Computerspielen. Ihr Projekt: Durch ihre beim Gaming gewonnene Reaktionsschnelligkeit und ihr technisches Verständnis vermitteln sie seit Beginn der Corona-Impfkampagne Anfang des Jahres über 200 Online-Impftermine und verhelfen Senior*innen so zu ihrer wichtigen Corona-Impfung. „Die ganze Magie ist eigentlich hier bei uns im Zimmer entstanden – ganz simpel“, freut sich der talentierte Technik-Fan Tom. Schnell bekommt der 16-Jährige immer weitere Anfragen und nimmt die Unterstützung seines Kumpels Michael an: Die „Impfzocker“ sind geboren! Die beiden Jungs bieten ihre Hilfe über Ebay-Kleinanzeigen an und ergattern Tag und Nacht freie Termine für diejenigen Bedürftigen, die Schwierigkeiten bei einer eigenen Impfbuchung hatten


„Mehr Fahrradfahren mit Emil“ nennt sich die von Laurin (11) entwickelte App, die aus seinen Hobbys Programmieren und Fahrradfahren entstanden ist. So erfüllte sich der Schüler im April mit dem Start der App seinen sehnlichsten Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun und die Menschen zu überzeugen, kurze Strecken mal öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen. „Mit dieser App möchte ich den Klimaschutz unterstützen!“, lautet seine Botschaft. Jeder mit dem Rad gefahrene Kilometer wird in der App in Punkte umgewandelt, mit denen man virtuelle Gimmicks erstehen kann. Garniert mit witzigen Minispielen in der App und einer eigenen Webseite, nimmt Laurins Projekt immer mehr Fahrt auf.

„KiKA Make a Change Award“ für sozial-politisches Engagement nach oben

Hier werden Kinder gesucht, die sich trauen, etwas anzupacken und zu verändern. Kids, die sehen, wenn etwas schiefläuft und sich sozial und politisch engagieren.   

Patin: Kristina Vogel

Kristina Vogel gilt als erfolgreichste Radsportlerin der Welt und ist ein Vorbild für Millionen. Als sie mit zehn Jahren ihre Leidenschaft für den Radsport entdeckt, lässt sich die mehrfache Europa- und Weltmeisterin von nichts unterkriegen. Das Leben im Rollstuhl hat der Kämpferin Einschränkungen, aber auch neue Möglichkeiten gebracht: Als Mitglied des Erfurter Stadtrats setzt sie sich politisch für ihre Heimatstadt ein und bleibt als Botschafterin für die BahnradWeltmeisterschaften nach wie vor eng mit dem Sport verbunden. Beim „KiKA Award“ möchte die Polizeihauptmeisterin den Kindern ihre Motivation mitgeben: „Ich möchte ihnen die Möglichkeit zeigen, dass man groß träumen kann. Und dass man Behinderung nicht verstecken muss – im Gegenteil.“

Sehbehinderten Menschen die Orientierung ermöglichen – das schafft Tamas mit seinem Projekt „GUIDE-Walk“. Der 18-Jährige plant, entwickelt und baut ein Gerät, das durch eine Kamera, einen LIDAR-Scanner und einen

Bewegungssensor zwischen zehn verschiedenen Objekten unterscheiden kann. Egal, ob Fahrradfahrer*innen, Fußgänger*innen, oder Ampeln – das Gerät warnt Träger*innen durch Audiosignale, sobald Objekte auf Kollisionskurs sind. Mit seiner Erfindung, die er bereits im Alter von 15 Jahren begann, ermöglicht Tamas blinden Menschen, sich sicherer im Straßenverkehr zu bewegen. „Mit meinem Projekt möchte ich zeigen, wie man künstliche Intelligenz für einen guten Zweck einsetzen kann. Ich wäre sehr stolz darauf, wenn dies andere Kinder und Jugendliche dazu inspirieren könnte, sich ebenfalls der Informatik anzunehmen und die Welt damit ein wenig besser zu machen.“

Seit dem Tod ihrer Mutter, die an den Folgen einer Blutkrebserkrankung starb, hat die 13-jährige Jule ein wichtiges Ziel und möchte durch den „KiKA Award“ ein Zeichen setzen: „Ich habe mich beworben, weil ich den Krebs besiegen möchte.“ Um das zu erreichen, unterstützt die kleine Heldin die Forschung der Deutschen Krebshilfe und hat bereits knapp 25.000 Euro gesammelt. Egal, ob mit einer Spendendose von Tür zu Tür, über Instagram oder einer selbst erstellten Spendenseite bei der Deutschen Krebshilfe – Jule verfolgt ihren Traum gewissenhaft. Sie möchte zeigen, dass man trotz Trauer im Leben wieder stark und fröhlich sein kann.  

Seit sechs Jahren setzen sich acht Kinder und Jugendliche in Meerbusch für den Bau einer Skate- und Biker-Anlage ein. Mit Erfolg! Ab Herbst dieses Jahrs soll der Skatepark ein beliebter Treffpunkt für verschiedene Generationen und Kulturen werden, die in ihrer Freizeit etwas erleben möchten. „Mit viel Unterstützung und Durchhaltevermögen haben wir es geschafft, dass unser großer Plan endlich umgesetzt wird. Heute sehen wir, was wir nach dieser langen Zeit erreicht haben.“ Neben Rampen und zahlreichen Skater-Tools soll es auch barrierefreie Elemente und Bank-Plätze für Senior*innen geben, sodass sich dort alle wohlfühlen können.

„KiKA Kinder für Kinder Award“ für das Engagement von Kindern für Kinder nach oben

Nicht allen Kindern geht es immer gut. Das zu sehen und Ideen zu entwickeln, wie man anderen Kindern helfen kann, wird mit diesem Award belohnt. Wer gewinnt, entscheidet das KiKAPublikum über ein Online-Voting auf kika-award.de.

Pate: Johannes Strate

Mit über einer Million verkauften „Revolverheld“-Alben, mehreren Gold-, Platin- und Doppelplatin Auszeichnungen, zehn Top10-Hits und ausverkauften Tourneen ist Johannes Strate Frontmann einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands. Abseits der Konzertbühne engagiert sich der leidenschaftliche Musiker für den WWF, Warchild, Seawatch und das SOS Kinderdorf in seiner Heimat Hamburg. Als Pate beim „KiKA Award“ 2021 legt Johannes Strate große Hoffnung in die Ideen der Kinder: „Jede Idee beginnt im Kleinen und gerade jetzt müssen wir wirklich alle zusammen anpacken, um die großen Probleme dieser Welt zu bewältigen. Wer weiß, ob die nächste große Idee nicht beim KiKA Award gefunden wird – nichts ist unmöglich.“      

36 junge Menschen im Alter von 14 bis 23 Jahren aus Bonn sind die „Generation Zukunft“. Für ihre Idee, durch kreative Veranstaltungen und Workshops Einnahmen zu erzielen und diese an lokale Organisationen für benachteiligte Kinder zu spenden, bekommen sie großen Zuspruch in ihrer Region. Ob Tanz- und Theateraufführungen, Benefizkonzerte, Poetryslams und selbstgeschriebene Musicals – jede*r kann sich melden, bei den Aktionen mitmachen und helfen. Bisher konnte die Gruppe schon vielen Einrichtungen helfen und finanziell unterstützen. Damit die Kids auch sehen, was ihre Unterstützung bewirkt, besuchen sie die von ihnen geförderten Einrichtungen regelmäßig. 

„Miteinander – Füreinander“ – unter diesem Motto soll trotz Homeschooling die Gemeinschaft unter den Schüler*innen durch den „Miteinander-Podcast“ erhalten und gestärkt werden. Zu Beginn der Coronakrise im März 2020 sind die Kinder der Schule Bad Münder zum ersten Mal auf Sendung gegangen und unterhalten seitdem mit kurzweiligen Beiträgen. Rubriken wie „Wir sind Kinder einer Welt“ oder „Kindernachrichten“ sind Inhalt der zehnminütigen Podcast-Folgen. Der „Miteinander-Podcast“ wird auf der Schulwebseite, im eigenen E-Mail-Verteiler und einzelne Rubriken immer wieder sonntags bei „Radio Aktiv Hameln“ gesendet.  

Die Jugendlichen vom Projekt „Schulsanitätsdienst“ wollen die Angst vor Erster Hilfe nehmen und andere inspirieren, das wichtige Thema an der Schulein den Stundenplan aufzunehmen. Denn mit vielen Ersthelfer*innen in den jeweiligen Klassen, kann im Notfall schneller geholfen werden. Seit zehn Jahren ist der vom Roten Kreuz gegründete Schulsanitätsdienst bereits aktiv. Der Hilfeplan ist im Schulablauf gut getaktet: In den Pausen sind der Dienstplan und die Alarmbereitschaft über eine Alarmierungs-App abrufbar. Auch außerhalb der Schulzeit steht die Erste Hilfe im Fokus – Wettbewerbe und Fortbildungen gehören für die Kinder dazu. Durch eine erfolgreiche Verbreitung des Projekts kann im Notfall schneller geholfen werden, weil die Kinder auf gefährliche Situationen vorbereitet sind und schnell reagieren können.

„KiKA For Our Planet Award“ für nachhaltiges Engagement nach oben

Projekte von Kindern und Jugendlichen, die sich für die Umwelt engagieren, haben ebenfalls einen Platz beim „KiKA Award“ 2021.

„Jeder Quadratmeter zählt!“ ist das Motto des 14jährigen Jonte. Er engagiert sich dafür, dass alte Kaugummiautomaten für die Erhaltung von Wildbienen zu Saatgutautomaten umgebaut werden. Der junge Naturheld setzt sich seit seinem 7. Lebensjahr für den Naturschutz ein und hat mit seinem Projekt „Naturschutz2go“ ein trauriges Naturphänomen im Fokus: das Bienensterben. Seit über einem Jahr sind Jontes Automaten schon aktiv und lassen Pflanzen wachsen, die für die Insekten wichtig sind. Aber damit nicht genug: „Den Erlös aus meinen Automaten spende ich“, erzählt Jonte stolz. Sein Ziel: bis Ende des Jahres ein Fußballfeld an Blühfläche für die Insekten schaffen.  

Kostüme aus Müll, Lampen aus alten Plastikbechern oder selbstgemachtes Vogelfutter: Zwölf Schüler*innen einer Duisburger Schule für Menschen mit geistiger Behinderung gründeten gemeinsam mit ihrer Lehrerin das Projekt „M2 auf grüner Mission!“ Die Umweltschützer leisten aktiv Beiträge zum Klima- und Artenschutz. Durch ihr Projekt sollen andere Kinder und Jugendliche auf wichtige Umweltthemen wie Abfallvermeidung, Mülltrennung und Upcycling aufmerksam gemacht werden. Ihr Motto: Jeder kann Verantwortung übernehmen und die Welt ein bisschen besser machen.  

Die Umwelt schonen durch Papier, das aus Laub hergestellt wird – das ist das Ziel von Hanna und Emma. Der Rohstoff Holz ist knapp, die Alternative sind Haselnusslaub und alte Tannenbäume. In einem Hofladen eines Haselnussbauern verkaufen die beiden Schülerinnen leicht grünliches und gut duftendes Papier in Form von Grußkarten und Notiz-Zetteln. Durch ihr Projekt wollen sie motivieren, den Umweltschutz aktiv anzugehen und mehr an alternative Rohstoffe zu denken. Auch in der Schule demonstrieren und verbreiten die beiden täglich das Projekt und nutzen eigenes Schreibpapier. Der nächste Schritt ihrer Idee ist auch schon in Planung: Kartons aus Laub!