„Die Schlümpfe“ und ihre lange Geschichte

Kult und doch modern – die blauen Waldbewohner*innen kommen im neuen 3D-Look zurück

In einer modernen Optik sind „Die Schlümpfe“ (KiKA) ab dem 14. April 2023 mit einer zweiten Staffel zurück bei KiKA. Neue, spannende Geschichten und eine Weiterentwicklung des Casts und der Charaktere sorgen dafür, dass die blauen Waldbewohner*innen auch über 60 Jahre nach ihrem ersten Auftritt sehr gefragt sind. Bereits ab dem 3. April 2023 können ausgewählte Folgen der neuen Staffel im KiKA-Player und auf kika.de vorab geschaut werden.


Ihren ersten Auftritt hatten die Schlümpfe als Nebenfiguren am 23. Oktober 1958 in der belgischen Comicreihe „Johann und Pfiffikus“. Obwohl sie nur für ein einmaliges Erscheinen in der Reihe angedacht waren, erfreuten sie sich so großer Beliebtheit, dass sie bereits kurze Zeit später ihr eigenes Comic-Abenteuer erhielten.

Der originale französische Titel „Les Schtroumpfs“ wurde im Deutschen angepasst, damit es nicht an Strümpfe erinnert.

Die Idee für die markante Schlumpfsprache kam dem Erfinder Peyo bereits einige Jahre vor den ersten Comics. Sie entstand während eines Mittagessens mit einem befreundeten Künstler. Als er diesen fragen wollte, ob er ihm das Salz reichen könne, fiel ihm nicht das passende Wort ein und er sagte: „Gib mir mal… das… Schlumpf.“ Sein Freund stieg bei dieser witzigen Bezeichnung direkt ein und entgegnete mit: „Wenn du fertig geschlumpft hast, schlumpf es mir rüber.“ Peyo behielt sich das Wort im Kopf und notierte es. Einige Jahre später, als er nach einer passenden Bezeichnung für die kleinen, blauen Waldbewohner*innen suchte, kam es ihm wieder in den Sinn, und er machte es zu dem Markenzeichen der Figuren, schlumpfig zu sprechen.

Der Sprung auf den Bildschirm und der weltweite Erfolg

Die erste eigene Geschichte erhielten die Schlümpfe im Jahre 1959. Diese wurde zunächst als Comic, im selben Jahr aber auch als Kurzfilm veröffentlicht. Das erste Abenteuer trägt den Titel „Die schwarzen Schlümpfe“. Später wurde diese Geschichte auch in der Fernsehserie unter dem Titel „Die Schlümpfe sehen rot“ ausgestrahlt.

Die Schlümpfe haben viel zu erzählen, denn sie sind mit einem besonders langen Leben gesegnet. Sie werden als ein Baby vom Storch gebracht und können mehrere hundert Jahre alt werden. Papa Schlumpf ist sogar schon 542 Jahre alt.

Nachdem die Figuren zunächst hauptsächlich in Belgien und Frankreich Beliebtheit fanden, kamen die Comichefte Ende der 60er-Jahre auch in Deutschland auf den Markt. Im Jahre 1975 wurde der erste Auftritt der Schlümpfe bei „Johann und Pfiffikus“ als „Die Schlümpfe“-Kinofilm umgesetzt. In diesem erhielten die blauen Charaktere eine deutlich größere Rolle als in der Comicbuch-Vorlage. Weltweiten Erfolg erreichten die Figuren mit ihrer eigenen Fernsehserie, die ab 1981 gesendet wurde. In Deutschland wurden die ersten Folgen ab dem 15. April 1983 im ZDF gezeigt.

Weltweiten Erfolg können die Schlümpfe nicht nur mit Serien und Filmen feiern. Bereits ab 1978 wird auch Musik im Namen der drei Äpfel hohen Figuren veröffentlicht. Insgesamt konnten die Schlümpfe so bis heute 56 Goldene und 73 Platin-Schallplatten sammeln.

„Die Schlümpfe“ erhalten ein neues Aussehen

In der neuen 3D-Optik begeisterten die Schlümpfe das erste Mal 2011. Mit weiteren Teilen 2013 und 2017 gibt es so insgesamt drei Kinofilme, die in dem modernen Animationsstil produziert wurden. In Anlehnung an den Film „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“ (2017) erscheint nun von KiKA in einer internationale Ko-Produktion mit den Partnern Peyo Productions, Belgien, dem französischen Sender TF1 sowie den belgischen Sendern Ketnet und RTBF/OUFtivi die neue "Die Schlümpfe"-Serie.

„Die Schlümpfe“ wurde 2021 als „Best Animation TV/ Web Series“ bei den „New York Animation Film Awards“ ausgezeichnet.