Das Bildungsverständnis von „KiKANiNCHEN“

Die Macher*innen von „KiKANiNCHEN“ folgen den Leitbildern und Grundannahmen des Bildungsansatzes der Ko-Konstruktion zwischen Kindern und Erwachsenen. Dieser pädagogische Ansatz heißt, dass Lernen durch Austausch und Zusammenarbeit stattfindet.

Ein besonderes Anliegen der Programmverantwortlichen ist die Kooperation mit den Eltern und mit institutionellen oder wissenschaftlichen Bildungspartnern auf der Grundlage einer gemeinsamen Bildungsvision – Kikaninchen ist nicht nur Freund und Wegbegleiter der Kinder, sondern vor allem auch Partner der Eltern. Fernseher, Computerbildschirme, Tablets und Smartphones sind im Leben von Kindern von Anfang an präsent, selbst wenn sie diese Medien zunächst noch nicht aktiv selber nutzen: Das Unterhaltungsangebot – auch für Kinder – ist inzwischen unüberschaubar groß. Viele Eltern sind verunsichert. Mit „KiKANiNCHEN“ schafft der öffentlich-rechtliche Kinderkanal von ARD und ZDF Orientierung.

Viele Pädagog*innen und Medienwissenschaftler*innen plädieren heute für eine „Medienerziehung von Anfang an“. Bereits jüngste Kinder sollen lernen, dass ein Fernseher nicht nur einen Einschalt-, sondern immer auch einen Ausschaltknopf hat. Indem mit „KiKANiNCHEN“ ein klar erkennbares Angebot verlässlich zu einer bestimmten Zeit des Tages ausgestrahlt wird, ermöglicht KiKA Eltern, sich zu diesen Zeiten gemeinsam mit der Familie vor dem Fernseher einzufinden und die ersten Fernseh-Erfahrungen ihrer Kinder aktiv zu begleiten. Kleine Kinder sind aktive und kompetente Lerner, die sich ihr Wissen, die Bedeutung und den Sinn der Dinge um sie herum eigenständig erschließen.

Da Kinder ihre Medienerlebnisse im Spiel und in ihrer Fantasie durch innere Bilder weiterführen und emotional bearbeiten, können Medienimpulse und Verhaltensweisen der TV-Helden Verhalten und Verständnis beeinflussen. Wenn Eltern und erwachsene Begleiter*innen sich im Dialog mit ihren Kindern darauf einlassen, können Medienerlebnisse also auch entwicklungs- und kompetenzfördernde Wirkung haben.

Wie KiKANiNCHEN beim Heranwachsen hilft

Tiefgreifende Lernprozesse brauchen die Motivation des Kindes für das Angebot – es muss also nicht zuletzt Spaß machen. Dazu ist es wichtig, dass die Kinder die Inhalte mit ihren individuellen Erfahrungen und Bedürfnissen in Verbindung bringen können – so wie bei „KiKANiNCHEN“.

Die besonderen entwicklungs- und bildungsfördernden Chancen des Mediums Fernsehen ergeben sich durch die emotionale Wirkung der Charaktere, mit denen sich die Kinder identifizieren und die sie lieben. Umso erfreulicher ist es, wie gut insbesondere die Identifikationsfigur Kikaninchen bei den Zuschauern ankommt.